Tottenham Hotspurs Beinahe-Niederlage: Lehren aus dem UEFA-Superpokal-Krimi
Tottenham Hotspur will sich als Verein neu erfinden, der für den Gewinn von Titeln steht. Doch die dramatische Niederlage im UEFA-Superpokal am Mittwoch gegen Paris Saint-Germain war ein harter Start für den neuen Cheftrainer Thomas Frank. Willkommen bei den Spurs, Thomas.
Der Triumph des Vereins in der UEFA Europa League im Mai, der eine 17-jährige Titeldürre beendete, versprach einen Neuanfang und die Hoffnung, das „Spursy“-Etikett, das den ständigen Beinahe-Niederlagen anhaftet, loszuwerden. Das jüngste Spiel gegen PSG war jedoch eine deutliche Erinnerung daran, wie knapp die Differenzen sein können. Fünf Minuten vor Schluss führten die Spurs dank der Tore der Verteidiger Micky van de Ven und Cristian Romero mit 2:0, doch die eingewechselten Lee Kang-In und Gonçalo Ramos verkürzten das Spiel durch ein Elfmeterschießen auf 2:2.
Sogar im Elfmeterschießen schien Tottenham zunächst die Kontrolle zu haben und führte nach Vitinhas Fehlschuss mit 2:0, bevor Van de Ven und Mathys Tel schwächelten. Nuno Mendes besiegelte schließlich den 4:3-Sieg von PSG und unterstrich damit die gnadenlose Natur des High-Stakes-Fußballs. Trotz des Ergebnisses kann Frank die Leistung selbst optimistisch stimmen. Seine Mannschaft zeigte eine defensive Organisation und Pressingintensität, die in der Postecoglou-Ära gefehlt hatte, und unterstrich damit die Arbeit der Saisonvorbereitung. Zwei Tore nach Standardsituationen, darunter eines von Kapitän Romero, waren ermutigende Anzeichen taktischer Fortschritte. Für die Spurs-Fans im neuesten günstige fußball trikotsätze waren die ersten Anzeichen von Zusammenhalt und Ausgeglichenheit ermutigend.
Das neue System stellte auch Franks taktische Flexibilität unter Beweis. Der 55-Millionen-Pfund-Neuzugang Mohammed Kudus beeindruckte neben Richarlison in einer 5-3-2-Formation, während die Ausleihe von João Palhinha vom FC Bayern München dem Mittelfeld Biss verlieh. „Es war wie eine besondere Operation“, blickte Frank zurück. „Medizinisch gesehen war die Operation erfolgreich, aber der Patient starb.“ Seine humorvolle und doch ehrliche Einschätzung spiegelte die knappen Spielstände wider, die Spiele auf diesem Niveau prägen.
Standardsituationen erwiesen sich als entscheidend und unterstrichen den Wert von Spezialisten wie Andreas Georgson. Die Abwehrstruktur der Spurs war nahezu fehlerlos, bis die Ermüdung einsetzte, sodass PSG, das erst nach der Klub-Weltmeisterschaft die Saisonvorbereitung wieder aufgenommen hatte, wieder in Schwung kam. Auswechslungen bei PSG, insbesondere Fabián Ruiz, Lee und Ramos, veränderten die Spieldynamik, während die eigene Bank der Spurs keinen nennenswerten Einfluss auf das Spiel hatte.
Frank räumte ein, dass Erfolg und Enttäuschung schmal sind. „Fußball ist manchmal der kleinste Unterschied“, sagte er. „Hätten alle gesagt, dass es ein Unentschieden nach Elfmeterschießen geben würde, hätten die meisten die Leistung beeindruckend gefunden. Die Mentalität war durchweg herausragend.“ Seine Betonung der kollektiven Anstrengung und der Intensität zu Beginn der Saison legt den Grundstein für das, worauf die Spurs aufbauen können.
Mit Blick auf die Zukunft könnte Tottenham noch Verstärkung benötigen. Verpasste Chancen auf dem Transfermarkt sowie Verletzungen von Schlüsselspielern wie James Maddison und Dejan Kulusevski haben die Kreativitätslücken deutlich gemacht. Spieler wie Eberechi Eze und Savinho wurden vor Schließung des Transferfensters als mögliche Lösungen identifiziert.
Obwohl das Tottenham Hotspur trikot mit Stolz getragen wurde, unterstreicht die Niederlage, dass Titel weiterhin schwer zu erreichen sind. Doch Frank kann aus den ersten 70 Minuten und den spürbaren Fortschritten seiner Mannschaft Mut schöpfen. Mit Entschlossenheit, taktischer Klarheit und vielleicht ein paar weiteren Neuverpflichtungen können die Spurs in den kommenden Monaten Beinahe-Siege in Triumphe verwandeln.